Impressionen
in Bild und Wort

Montag, 11. September 2006 – Von Münstereifel nach Blankenheim (20 km)

 

Gestern, auf den Tag genau zwei Monate nach dem Ende der ersten Tour meines Jakobsweges, kamen wir in Münstereifel an, um den Weg von dort fortzusetzen. Wie damals hatten wir auch jetzt hochsommerliches Wetter. Während wir im Juli beim Einzug in Münstereifel die Stadt ziemlich leer vorfanden (es war Montag), war sie nun, weil an einem Sonntag, entsprechend mit Touristen bevölkert. Gegen Abend beruhigte sich das Treiben in der Stadt zusehends und eine wohltuende Stille kehrte ein.

 

Wir fanden eine gute und zentrale Unterkunft in einem großen und modern eingerichteten Appartement, wobei wir nur ein Doppelzimmer bezahlen mussten. Nach einem leckeren Abendessen auf der Hofterrasse des Weinlokals „Beim Rauschen“ direkt an der rauschenden Erft und nach einer ausgiebigen Nachtruhe machen wir uns also heute frisch und ausgeruht auf den Weg nach Blankenheim.

 

Das Heino-Cafe lassen wir unbeachtet rechts liegen und verlassen Münstereifel durch das Heisterbacher Tor, gehen die steile Bergstraße hoch, am Berghof der Berufsgenossenschaft vorbei und gelangen schließlich auf die Landstraße nach Nöthen. Da wir aber nicht in „Nöten“ sind und auch nicht dort hin wollen, biegen wir vorher links ab.

 

Kurz vor Roderath werden wir von einem Bauer aufgeschreckt. "Das Wandern ist des ...", kräht er auf seinem Trecker sitzend von seinem Feld zu uns herüber. Er wundert sich, warum wir auf der Straße gehen. Es gäbe da doch schönere Wanderwege. Wir haben aber keine Zeit und keine Lust, mit ihm über eine Distanz von 50 Meter zu diskutieren und schon sind wir in Roderath.

 

                              Der Weg geht ab Münstereifel bei herrlicher Weitsicht tatsächlich 

                              zunächst über asphaltierte Feldwege und Kreisstraßen. Wir kommen

                              über Frohngau und Engelgau zur Ahkapelle, wo wir bei herrlichem

                              Sonnenschein und ungestört ein kleines Mittagsschläfchen halten

                              können. Bis die Ruhe von einem Wanderer mittleren Alters unter-

                              brochen wird. Ich identifiziere ihn sofort als Jakobspilger. Nein, nicht

                              an der Muschel erkenne ich ihn, sondern an dem gelben Reiseführer des Landschaftsverbandes über den Jakobsweg von Köln nach Trier. Man grüßt sich kurz und nach einer kurzen Kapellenbesichtigung geht er weiter. Wir brechen jetzt etwas später auch auf.

 

Endlich geraten wir in einen schattigen Wald. Dort laufen wir ziemlich

geradeaus über einen Waldweg (ehemalige Römerstraße) und erreichen

so von Norden her Blankenheim oberhalb des historischen Ortskerns mit

der Burg. Hier befindet sich die Jugendherberge. Wir haben aber ein

Zimmer in der Stadt gebucht und müssen also den Weg hinunter. Unten

angekommen - direkt hinter der gotischen Kirche – sieht uns schon der

Wirt vom "Brüsseler Höfchen" – unser Hotel mit Restaurant. Wir müssen

erst mal was trinken - und frische Waffeln gibt es auch. Anschließend geht es ins Hotel, direkt an der Ah-Quelle. Wieder bekommen wir ein Appartement zum Doppelzimmerpreis.

Tour 2 - Etappe 1

Mein Jakobsweg

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2.1  2.2  2.3  2.4  2.5  2.6  2.7

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