Impressionen
in Bild und Wort

Sonntag, 7. Juni 2009 – Von Auberive nach Grancey-le-Château (16 km)

 

Nachdem wir uns im Speisesaal des „Palais Abbatiale“ für den Tag gestärkt haben, machen wir uns bei Wind und Regen - geschützt mit Schirm und Regenponcho - auf dem Weg. Ursprünglich wollten wir den GR 7 durch die Wälder gehen. Da es dort teilweise stark abschüssig und bedingt durch den zweitägigen Regen sicher sehr matschig sein wird, entschließen wir uns - auch im Hinblick auf mein lädiertes Knie - für die Landstraße. Doch schon nach zwei Kilometer lässt der Regen nach und die Sonne lässt sich blicken.

 

                                Gegen Mittag sind wir in Vivey, der einzige Ort, der uns heute

                                unterwegs „in die Quere“ kommt. Hier pausieren wir und befreien

                                uns vom Poncho. Es wird warm. Die Sonne hat den Durchbruch

                                geschafft. Aber es bleibt windig bis leicht stürmisch.

                                       

In Vivey stoßen wir auch auf den GR7. Doch dieser hält sich hier nicht lange auf und verschwindet wieder in die Wälder. Wir bleiben auf der kaum befahrenen schmalen Landstraße, die auch überwiegend im Wald verläuft und überschreiten

kurz vor unserem Tagesziel unspektakulär die Grenze zwischen den

Regionen „Champagne-Ardenne“ und „Bourgogne“.

 

Schon am frühen Nachmittag sind wir in der „Ferme de Borgirault“,

einem Bauernhof, der seit 20 Jahren von einem deutschen Paar

betrieben wird.

 

Bis nach Grancey-le-Château sind es ca. 2 Kilometer. Da wir ja heute noch viel Zeit haben, machen wir uns auf den Weg dorthin abwärts ins Tal über angenehme Feld- und Waldwege.

 

                                Das Schloss ist schon von weitem zu sehen. Leider ist das riesige

                                Areal mit Kirche, Park und Wald nur nach Voranmeldung zu

                                besichtigen. Es befindet sich in Privatbesitz. So nehmen wir uns das

                                kleine mittelalterliche Städtchen vor, und auch da gibt es einige

                                idyllische Eckchen zu entdecken.

 

So z.B. ein Stadttor im Nordwesten und einen zentralen Platz vor dem Bürgermeisteramt, der heute belebter ist als sonst an einem Sonntag: Europawahl ist angesagt und man geht ein und aus - wie im Taubenschlag.

 

Leider gibt es hier nur eine Bar, die angeblich um 18 Uhr öffnet. Wir warten vergeblich. Heute ist es dem Wirt wohl zu heiß. So machen wir uns wieder auf den Rückweg. Der Bauer hat für uns und die anderen Gäste in der Ferme ein leckeres und reichhaltiges Abendessen bereitet - „à la ferme“ natürlich.

 

Zum Schluss des Tages genießen wir noch die hügelige Landschaft rund um den Bauernhof, der einsam auf einer Anhöhe liegt. Wir haben Glück und erleben einen wunderschönen Abendhimmel mit Sonnenuntergang.

Tour 5 - Etappe 2

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