Montag, 27. Mai 2013 – Von Montferrier-sur-Lez nach Lavérune (17 km)

 

Nach einem weiteren „Ruhetag“, den wir gestern am Sonntag mit einem längeren Spaziergang am Mittelmeer südlich von Montpellier verbracht haben, geht es heute zunächst wieder mit Tram und Bus zurück nach Montferrier, unserem letzten Etappenende.

 

                   Um 11 Uhr sind wir da und marschieren schon bald auf einer Voie verte, also

                   einer ehemaligen Eisenbahntrasse. Hier sind wir heute fast allein, denn das

                   Wochenende mit den vielen Radfahrern, die meistens so aussehen, als wären

                   sie gerade auf der Tour de France, liegt ja hinter uns.

 

                   Ein ursprünglich zu Hause am „grünen Tisch“ geplanter Weg durch eine grüne

                   Wildnis ist gesperrt. Da gibt es kein Durchkommen. Also bleiben wir auf der

                   Voie verte, die in Richtung Süden verläuft, vorbei an einem neuzeitlichen Aquädukt.

 

Ein leicht bedeckter Himmel begleitet uns, dennoch ist genug Sonne dabei. Der Wind bläst heute nicht so stark wie in den letzten Tagen. Wir wandern durch die nordwestlichen Stadtviertel von Montpellier, überwiegend gemächlich rauf und runter, und kommen durch einige Viertel mit prächtigen alten und neuen Villen.

 

Die Mittagspause machen wir in der Nähe des Château d‘Ô. Schon

seit längerem ist das ehemalige Lustschloss aus dem 18. Jahrhundert

ein Museum für moderne Kunst. Aber leider - wie die Museen überall -

ist es heute am Montag geschlossen und auch der schöne große Park

ist deshalb nicht zugänglich. Wir sehen aber auch, dass hier immer noch kräftig um- und angebaut wird.

 

Weiter geht es Richtung Süden zunächst durch ein auf der Höhe liegendes Neubaugebiet. Dann laufen wir hinunter am Rande einer älteren, aber gepflegten Hochhaussiedlung

                          und treffen dort auf das Flüsschen Mosson. Hier gibt es eine idyllisch

                          bewaldete Flussaue, die wir weiter südwärts durchstreifen. Dabei

                          entdecken wir eine restaurierungsbedürftige neuzeitlich im Stil des

                          Historismus erbaute römische Therme.

 

Anschließend  gelangen wir in eine noch nicht fertig gestellte Neubau-

siedlung mit kleineren und größeren sehr modernen Wohneinheiten.

Eine interessante Architektur, die wir in vielen großen Städten Frank-

reichs gesehen haben - viel mehr als in Deutschland, so ist jedenfalls

mein subjektiver Eindruck.

 

                  Hinter Juvignac, einem kleinen Vorort von Montpellier, geht es bis Lavérune,

                  dem Ziel des Tages, durch Weinfelder, die wohl zu den an der Strecke liegenden

                  zwei Wein-„Châteaus“ gehören.

 

                  Wie fast jeder ältere Ort an der ehemaligen Ost-West-Römerstraße parallel zum

                  Mittelmeer handelt es sich auch bei unserem heutigen Etappenziel um eine

                  römische Gründung mit mittelalterlichem Château. Kurz nach 17 Uhr steigen wir in Lavérune in den Bus, der uns zurück nach Montpellier bringt. Wie auch vorgestern sind wir in einer guten halben Stunde wieder in der Innenstadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressionen
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Tour 9 - Etappe 6

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