Dienstag, 28. Mai 2013 – Von Lavérune nach Vic-la-Gardiole (15 km)

 

                          Schon morgens ist der Himmel dicht bewölkt, an einigen Stellen verdächtig dunkel.

                          Wir sind heute relativ spät dran. Da die Etappe nur 15 km lang ist und keine

                          größeren Steigerungen zu bewältigen sind, nehmen wir einen späten Bus und

                          kommen gegen 12 Uhr in Lavérune an.

 

Ursprünglich wollten wir heute einen Ruhetag einlegen und diese Etappe erst morgen nach dem Ausschecken aus dem Hotel mit vollem Gepäck wandern. Da aber für morgen noch mehr Regen angesagt wurde, entschließen wir uns, nur mit einem Rucksack, aber dafür mit Poncho und Regenschirm ausgerüstet, schon heute die Strecke zu gehen.

 

Zunächst laufen wir wieder mal durch Weinfelder, bis wir an den nördlichen

Rand des Massif de la Gardiole kommen, ein etwa 18 km langer und etwa

3 km breiter, sich von Nordost nach Südwest parallel zur Mittelmeerküste

erstreckender Gebirgszug mit Höhen bis zu 234 Metern.

 

Hier, mit unserem Eintritt in das litorale Gebirge, welches mit der typisch mediterranen Garrigue überzogen ist, kommt der wohl heute unvermeidliche Regen, erst ein wenig, dann stärker. Es hilft nichts, der Poncho wird übergezogen und die Regenschirme aus dem Rucksack herausgeholt.

 

                        Wir laufen von Norden nach Süden über das Gebirge. Als wir in etwa dessen Mitte

                        erreicht haben und eigentlich schon die Küste erblicken müssten, wird der

                        Niederschlag glücklicherweise etwas schwächer. Aber wir schauen nur in eine milchige

                        Horizontbrühe. Vom Meer ist nichts zu sehen, allenfalls die vorgelagerten Teiche, die #                      Étangs, die auch der Fisch– und Austernzucht dienen.

 

Nun geht es abwärts, westlich an einer Automobil-Rennstrecke vorbei,

die zum Glück wohl nur am Wochenende in Betrieb ist. So hören wir

nur die zwitschernde Vogelwelt und genießen trockenen Fußes schon

bald die Sicht auf das herbeigesehnte Mittelmeer.

 

Unten angekommen sind wir gegen 15 Uhr in Mireval, einem kleinen Fischer– und Winzerort am Étang de Vic. Dort erholen wir uns erst einmal in einer Bar und lassen die durchnässte Kleidung etwas trocknen. Hier gibt es auch wieder ein leckeres Sandwiches mit meiner geliebten Saussison; die lasse ich mir in Frankreich auch als Fast-Vegetarier nicht entgehen.

 

                         Anschließend geht es durch Wiesen und Felder trockenen

                         Fußes nach Vic-la-Gardiole. Gegen 16 kommen wir in

                         dem kleinen Örtchen mit mittelalterlichen Gässchen und

                         Gemäuer an.

 

Wir haben hier  noch ein bisschen Zeit. Erst kurz vor 17 Uhr bringt uns der

Regionalbus zurück nach Montpellier. Also auf zu einer kurzen „Stadt-“

Besichtigung.

 

 

 

 

Impressionen
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