Impressionen
in Bild und Wort

Montag, 12. Mai 2008 – Von Allain nach St-Élophe (21 km)

 

Bei angenehmen Außentemperaturen konnten wir gestern Abend vor unserem Hotel noch einen schönen Sonnenuntergang erleben. So wie der erste Tag endete, so begann auch der heutige: Blauer Himmel pur.

 

                                   Wir machen uns gegen 9 Uhr auf den Weg, der uns über

                                   Colombey-les-Belles zur schon erwähnten „Römerstraße“

                                   führt, der wir 20 Kilometer fast schnurgeradeaus und ziemlich

                                   ebenerdig bis zu unserem heutigen Etappenziel folgen.

                                   Dabei überschreiten wir die Département-Grenze und sind jetzt

                                   offiziell in den lothringischen Vogesen.

 

Auch wenn es immer geradeaus geht, heißt das nicht, es wäre langweilig. Im Gegenteil: Die Stille, nur durch das Gezwitscher der Vögel unterbrochen (mehrmals ertönt ganz in der Nähe ein Kuckucksruf), harmoniert zur Landschaft rechts und links des Weges. Eine Wohltat für die Sinne - besonders bei diesem grandiosen Pilgerwetter. 

 

Weite Felder, auf denen der Raps in voller Blüte steht oder

Getreide heranwächst wechseln sich ab mit mehr oder weniger

brachliegenden Wiesen, auf denen hier und da Macchia-ähnliches

duftendes Buschwerk gedeiht. Von weitem sieht man gelegentlich

das eine oder andere Dörfchen. Weder Straßen-, Flug- noch

Bahnlärm stört die Idylle. Nur ab und zu kommt uns ein Bauer

mit seinem Trecker  entgegen. Ein idealer Tag zum Meditieren.

 

In der Mittagspause entdecken wir einen Feldhasen, der immer näher zu uns hoppelt. Er nimmt uns offenbar gar nicht wahr, da wir uns ruhig und fast unbeweglich verhalten.

 

Kurz vor dem Ziel gibt es doch noch einen kleinen naturbelassenen Wald. Dann erscheint schon von weitem das Dörfchen Saint-Élophe. Unser Chambre-d’Hôtes ist schnell gefunden, direkt an der Kirche. Dort werden wir herzlich aufgenommen. Zum Abendessen gibt es ein „Repas“ mit der ganzen Familie.

 

                                  Wir machen noch einen Rundgang durch das kleine, nett mit vielen

                                  Blumen herausgeputzte Dorf und ín die nähere Umgebung. Dabei

                                  besichtigen wir auch die Kirche, die hier ausnahmsweise nicht

                                  geschlossen ist. Vom Vorplatz haben wir gen Süden einen

                                  herrlichen Ausblick ins abfallende Wald- und Wiesental, durch das

                                  sich das Flüsschen „Le Vair“ westwärts in Richtung Meuse (Maas)

                                  schlängelt. Die Maas fließt hier ganz in der Nähe. Auch der

                                  Geburtsort der Jeanne d’Arc, Domrémy-la-Pucelle, ist nicht weit.

Tour 4 - Etappe 2

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4.1  4.2  4.3  4.4  4.5  4.6  4.7  4.8

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