Sonntag, 2. Juni 2013 – Von Mèze nach Agde (21 km)

 

Etwa gegen 9h30, nach einem Frühstück auf der Morgensonnen-Terrasse unseres Hotels, beeilen wir uns, aufzubrechen. Denn heute soll es noch einmal so richtig warm werden. Außerdem haben wir unsere zweitlängste Etappe zu bewältigen.

 

                             Es ist auch unsere letzte in diesem Jahr auf dieser Tour. Sie führt uns

                             durch Wein– und Gemüsefelder - besonders werden hier Melonen

                             angebaut - und nahe der Étangs durch entsprechende

                             Feuchtgebiete. Der Wind kühlt angenehm und wir

                             haben eine gute Weitsicht in das nördliche Hinterland

                             und auf das Meer bzw. auf die vorgelagerten Teiche

mit dem Mont Saint-Clair im Südosten und dem Mont Saint-Loup im

Südwesten.

 

Wassertreten ist heute bei der Etappe inbegriffen, denn als wir dem Bassin zu nahe kommen, müssen wir auch schon mal über leicht überflutete Wege gehen. Anschließend entdecken wir wieder mal die ehemalige Römerstraße Narbonne - Nîmes—Arles, die hier als asphaltierter Feldweg verläuft und heute, am Sonntag, von vielen Bikern gerne genutzt wird.

 

                              Die Mittagspause machen wir in Marseillan. Die ebenso wie seine

                              „große Schwester“ Marseille auf eine griechische Gründung zurück

                              zuführende Hafenstadt ist im Vergleich zu Mèze kleiner und weniger

                              touristisch, aber durchaus vergleichbar und ebenso nett herausgeputzt.

                              Wir lassen uns am Hafen in einer kleinen Parkanlage auf einer Bank nieder.

 

Ich studiere gerade meine Orientierungskarten, als mich ein Radfahrer anspricht. Er zeigt auf die Karte und will wissen, wie er am besten Richtung Sète weiterfahren kann. Im Gespräch ergibt sich, dass der Franzose mit seiner Partnerin von Toulouse kommend am Canal du Midi entlang gefahren ist und hier eine Pause macht. Der Canal mündet bei Sète ins Mittelmeer. Dorthin wollen sie es bis heute noch schaffen.

 

Da ich meine ausgedruckten DIN-A-4-Karten bis Marseillan nicht mehr brauche, überlasse ich sie ihm. Darüber ist er sehr dankbar und schenkt mir im Gegenzug seine Übersichtskarte des Radweges entlang des Canals von Toulouse nach Sète, die er jetzt wohl nicht mehr benötigt. Das nennt man deutsch-französische Teamarbeit.

 

Gegen 17 Uhr treffen wir in Agde ein. Dort herrscht Jubel, Trubel,

Heiterkeit. An diesem Wochenende findet in und an den Festungs-

mauern ein mittelalterliches Stadtfest mit buntem Umzug statt.

 

Wir werden morgen und übermorgen noch genügend Zeit haben,

Agde und Umgebung kennenzulernen. Denn erst am Mittwoch fahren wir zurück, zunächst mit dem TGV nach Paris und dann mit dem Thalys nach Köln.

Impressionen
in Bild und Wort

Tour 9 - Etappe 10

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9.1  9.2  9.3  9.4  9.5  9.6  9.7  9.8  9.9  9.10

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